Wirksame Führung im 21. Jahrhundert

Eine wirksame Führungskraft sollte in den herausfordernden Transformationsprozessen dieser Zeit ihre volle transformative Autorität entfalten und nutzen können. Diese Haltung basiert auf dem Ansatz der Neuen Autorität nach Omer und von Schlippe, geht über ihn hinaus und ist durch feldtheoretische, systemtheoretische und transformative Ansätze wissenschaftlich fundiert.

Aktuell stehen Organisationen und ihre Führungskräfte z. B. vor der Aufgabe, die sozialen Chancen der digitalen Transformation oder von anderen notwendigen Veränderungsprozessen zu meistern. Sie müssen dabei Konfliktdynamiken in Wandelprozessen bewältigen und unplanbare sowie unsteuerbare Strukturbildung in unsicheren Umgebungen unterstützen.

Was bedeutet das im Führungsalltag? Und: Wie lassen sich die sieben zentralen Elemente und drei Intensitätsstufen dieser Haltung in herausfordernden Situationen praktisch anwenden? Rahmenbedingungen und Arbeitssysteme wandeln sich grundlegend, wobei Raum und Zeit als zentrale Einflussgrößen auf systemischen Wandel eine ebenso wichtige Rolle spielen wie nichtlineare Übergänge zwischen Ordnungszuständen.

Die Schlagworte wie „Selbstorganisation“, „agile Organisationsstrukturen“, „hierarchiefreie Projekträume“ und mehr davon zeugen von der Suche nach Antworten, neuen Formaten und Reflexionsmöglichkeiten – und von einem bewussten, kritischen Umgang mit Autorität, Macht, Gewalt und Zwang in Transformationsprozessen.

In der Fortbildung setzen Sie sich in einem lebendigen Erfahrungsraum mit Ihrer Haltung auseinander und erkunden die Prinzipien dieser transformativen Autorität praktisch durch systemische Erkundungsaufstellungen, theoretische Impulse und vielfältige Reflexions- und Dialogformate.

Schwerpunkte

Grundannahmen zu Führung und Autorität, einschließlich historisch verankerter mentaler Modelle aus der Industriekultur, werden reflektiert: z. B. Bewahrung vs. Veränderung

Die Haltung der neuen, transformativen Autorität mit ihren sieben Elementen und drei Intensitätsstufen wird intensiver kennengelernt und an Fällen der Mitwirkenden angewendet

Ein Praxistransfer der Impulse aus den Tagen in die jeweilige Organisation bzw. in den Führungsalltag wird vorbereitet, um Gewaltfreiheit und co-kreative Führungspraxis zu fördern

Zielgruppe

Führungskräfte in sozialwirtschaftlichen Unternehmen und kirchlichen Einrichtungen

Methoden

  • Input

  • Simulationen und Erkundungsaufstellungen

  • Theoretische Impulse und Dialogformate

  • Selbst- und Gruppenreflexionen

  • Arbeit an Praxisfällen der Mitwirkenden

 

Ergebnisse

Die Teilnehmenden

  • sind in der Lage, zentrale Ausprägungen von Autorität und deren Wirkung auf die Führungsbeziehungen zu erkennen

  • reflektieren mentale Modelle von Führung aus der Zeit der Industriekultur und deren Grenzen in einer digitalen Wissensgesellschaft

  • üben eine neue, horizontale Haltung zur transformativen Autorität mit Blick auf Gewaltfreiheit und co-kreative Führungspraxis

  • diskutieren die Umsetzung anhand von Fällen aus der Führungspraxis der Mitwirkenden, analysieren Konfliktdynamiken, Affektregulation sowie die Bedeutung von Raum und Zeit für systemischen Wandel und können erste Impulse zu den Haltungs- und Handlungskonzepten der transformativen Autorität anwenden.

Dozierende

Frank H. Baumann-Habersack
M.A. Mediation und Konfliktmanagement, Sozialwissenschaftler
Mi., 07.10.2026 | ab 11:00 Uhr
Fr., 09.10.2026 | bis 16:00 Uhr
max. 15 Teilnehmende
Führungskräfte in sozialwirtschaftlichen Unternehmen und kirchlichen Einrichtungen
755,00 EUR plus Übernachtung/Verpflegung
Burkadus Haus Würzburg, Tagungszentrum am Dom
Am Bruderhof 1
97070 Würzburg
VA-Nr.: 524705
Studienleitung
Abbildung Claudia VogelClaudia Vogel0173-263 73 08claudia.vogel@a-kd.net
Organisatorische Fragen
Michael Rautenberg0174 315 49 35michael.rautenberg@a-kd.net