"Das Spannungsverhältnis von Selbstbestimmung und Fürsorge ist fundamental für jede freiheitliche Pädagogik". (Dieter Katzenbach)
Diese Ambivalenz im konkreten pädagogischen Handeln auszuhalten, stellt Mitarbeiter:innen im selbstbestimmten Wohnen vor große Herausforderungen. Selbstschädigende Verhaltensweisen von Klient:innen, wie z. B. Drogenkonsum oder das Messi-Syndrom, konfrontieren die Betreuungs- und Assistenzsysteme mit der Frage nach den Grenzen der Selbstbestimmung. Wo beginnt die Notwendigkeit zur Intervention, wo wird reflexhaft unter dem Paradigma der Fürsorge in Strukturen scheinbar überwundener Fremdbestimmung zurückgegangen?
In der Fortbildung können Sie diese und weitere Fragen in einem gemeinsamen Diskussionsprozess anhand konkreter Fallbeispiele ausloten.
Diskussionsrunden
Biografie-bezogene Fallbesprechungen
Kollegiale Beratung/Intervision
Sie
erweitern Ihr Verständnis für die Ambivalenz von Fürsorge und Selbstbestimmung
kennen grundlegende rechtliche Aspekte,
vertiefen Ihr Verständnis für Verhaltensweisen der Klient*innen vor dem Hintergrund spezifischer psychischer Erkrankungen,
kennen Möglichkeiten, in Krisen in Beziehung zu den Klient:innen bleiben zu können
stärken ihre Fähigkeit, negative Emotionen auszuhalten,
gewinnen Sicherheit für das angemessene Handeln in zukünftigen Krisen.