Intensivkurs Betriebswirtschaft für Führungskräfte in der Kirche

Als kirchliche Führungskräfte im Haupt- oder Ehrenamt benötigen Sie nach der Umstellung von Kameralistik auf Doppik zur Erweiterung Ihrer Steuerungskompetenz grundlegende betriebswirtschaftliche Kenntnisse.

Sie wollen betriebswirtschaftliche Zusammenhänge besser verstehen, um mit praktischen Instrumenten die inhaltliche Arbeit in Ihrer Organisation zu unterstützen und zu steuern.

Dieses Intensivseminar richtet sich gezielt an Leitungskräfte in kirchlichen Handlungsfeldern oder Eigenbetrieben ohne betriebswirtschaftliche Vorkenntnisse.

Zu den Inhalten der einzelnen Module:

Modul 1: Grundlagen betriebswirtschaftlicher Steuerung in der Kirche

In diesem Seminar geht es um Sie und Ihre kirchliche Einrichtung und die Grundlagen der betriebswirtschaftlichen Steuerung darin. Sie erleben, warum das keine zusätzliche Last ist, sondern eine große Chance zur ständigen Verbesserung in Ihrer eigenen Einrichtung sein kann. Dabei geht es vor allem um angemessene inhaltliche Ziele kirchlicher Arbeit, die mit dem jeweils passenden Instrument der BWL flankiert werden. Welche Kennzahlen sind dabei wichtig? Welche Player und Interessengruppen sind im üblichen Kontext von Gremienarbeit und Ehrenamt mit im Spiel? Wie können dazu passend angemessene Strategien entwickelt werden, die „zuhause“ sofort anwendbar sind? Der Begriff der Wirtschaftlichkeit wird hier von den Zielen Ihrer Einrichtung her mit Leben gefüllt. In den letzten Jahren hat sich eine Kirchenökonomie ausgeprägt, die weder auf rein monetäres „Geld sparen“ noch auf ausschließlich formalisierte Anforderungen abzielt, sondern eine bewusst kirchliche Adaption probater Instrumente zur verstetigten Umsetzung von inhaltlichen Zielen und Wirkungen im jährlichen Steuerungskreislauf bietet. In Übungen und praktischen Beispielen werden diese in der Seminargruppe vertieft. Praxisanliegen, die von den Teilnehmenden eingebracht werden können, sind herzlich willkommen. Sie können diese Veranstaltung einzeln buchen. Wir empfehlen die Buchung des gesamten Seminars in den Teilen 1-3 mit einem Preisvorteil.

Modul 2: Rechnungswesen, Bilanz, Jahresabschluss und Analysen

Wenn Sie schon immer die Bilanz oder den Jahresabschluss Ihrer Einrichtung besser verstehen wollten, sind Sie hier genau richtig. Aus diesem Seminar geht keiner heraus, der eine Bilanz nicht verstanden hat. An Praxisbeispielen aus dem kirchlichen und/oder diakonischen Bereich gehen wir den Aufbau einer Bilanz lebensnah durch. Die Teilnehmenden verstehen, wie daraus eine Bilanz entsteht, wofür sie notwendig ist, an welchen Stellen sie auch durch die Analyse konkrete Handlungsimpulse liefert, aber auch wo ihre Grenzen dabei sind. In der Jahresrechnung wird anhand von praktischen Beispielen sichtbar, wie das Ergebnis im Jahresabschluss zustande kommt, wie der Zusammenhang zur Bilanz aussieht, und das System der Doppik grundsätzlich aufgebaut ist. Zudem werden Sie grundlegend befähigt, in Ihrer Führungsrolle in der Praxis die richtigen Fragen zu stellen und sich auf die Beratung der behandelten Themen z.B. in Gremien angemessen selbst vorbereiten zu können. In diesem Seminar können die Teilnehmenden auch in Absprache mit dem Referenten eine Bilanz aus Ihrer Praxis einbringen, die dann in das Seminar anschaulich integriert werden kann.

Modul 3: Controlling, Kostenrechnung und Kalkulation

Wenn Sie Ihre Leitungsfunktion im Hinblick auf die inhaltliche und wirtschaftliche Steuerung Ihrer kirchlichen Einrichtung schärfen möchten, erhalten Sie in diesem Seminar grundlegendes Handwerkszeug dazu kennen. Wissen Sie, wie die in Ihrer kirchlichen Einrichtung angebotenen Leistungen wirtschaftlich da stehen? In diesem Seminar erfahren Sie, wie Sie Ihre Leistungen und Angebote vergleichsweise einfach kalkulieren können, welche Rahmenbedingungen dazu im Rechnungswesen undbedingt notwendig sind und vor allem, wie Sie den Erfolg verstetigt im Steuerungskreislauf nachhalten können. Lernen Sie kirchliches Controlling als mehrdimensionales Führungsinstrument kennen. In diesem Seminar können Sie sich auch befähigen, gegenüber den Fachleuten Ihrer kirchlichen Einrichtung sprachfähig zu werden, so dass Sie zu den Auswertungen gelangen können, die Ihnen in der Praxis auch wirklich zur Steuerung helfen („zielgruppensensitives Controlling“).