Fachkraft für Fetale Alkoholspektrumstörung (FASD)

Kooperative Weiterbildung mit FASD-Deutschland

Schätzungen zufolge werden in Deutschland jährlich etwa 10.000 Säuglinge mit alkoholbedingten Schäden geboren. Unter dem Begriff FASD (Fetal Alcohol Spectrum Disorder) werden alle Formen dieser vorgeburtlichen Schädigungen zusammengefasst. In der interdisziplinär angelegten Weiterbildung zur Verbesserung der Versorgung für Menschen mit FAS liegen die Schwerpunkte in der Diagnostik und Prävention, rechtlichen Grundlagen und den Inter­ventionsmöglichkeiten.

 

Besonderheiten unserer Weiterbildung zur FASD Fachkraft:

 

Die DozentenInnen zu den Haupt-Themenkomplexen Diagnostik, Interventionen und Organisationsentwicklungen/ Recht sind entweder FASD-Experten mit breitem Erfahrungswissen, Forschungsschwerpunkten, die über deren Publikationen vertieft  werden können oder sie sind ausgewiesene Rechtsexperten in den angefragten  Thematiken, sowie insbesondere für die Öffentlichkeitsarbeit geschulte Menschen mit FASD, die als ErfahrungsexpertInnen einen lebendigen Einblick geben und zur Sensibilisierung der Helferfelder beitragen.

 

Die Teilnehmenden erhalten durch diesen Ansatz das derzeitige Spektrum der Forschung und des Erfahrungswissens zu FASD in Deutschland aus erster Hand. Dies ermöglicht das kreative Potential der Weiterbildungsgruppe für Umsetzungen in Fallarbeit und Einrichtungen intensiv zu fördern.

 

Eine weitere Besonderheit ist, dass wir alle Berufsgruppen, die mit Menschen mit FASD arbeiten zu unserer Weiterbildung zulassen, um Verständnisbarrieren zwischen Berufsgruppen abzubauen und Vernetzung und Kooperation aufzubauen.

 

Neben einem Erwerb des derzeitigen Wissensstandes zu FASD und Unterstützung bei der Umsetzung in den jeweiligen Hilfefeldern, sollen  die Teilnehmenden für ihre jeweiligen Berufsgruppen zu MultiplikatorInnen ausgebildet werden.

 

Qualifizierte Fallarbeiten ermöglichen die Umsetzung und einzelfallorientierte Anwendung des erworbenen Wissens insbesondere im Bereich der exekutiven Funktionen und ihrer Förderung bzw. Teilhabeassistenz.

 

Die Vorgabe von Gruppenarbeiten ermöglicht die Bildung von die Weiterbildung überdauernden kollegialen Unterstützungsgruppen für den Bedarf in den jeweiligen Bundesländern.

 

Im Rahmen eines Abschlusskolloquiums werden die Facharbeiten, die in Gruppenarbeit erstellt werden, vorgestellt. Die differenzierte Bewertung durch das multiprofessionelle Leitungsteam rundet die Weiterbildung ab.

Schwerpunkte

Diagnostik

Sozialrechtliche Grundlagen

Frühe Hilfen, Frühförderung

Beratungsansätze bei Erwachsenen mit FASD unter Berücksichtigung der Suchthilfe

Übergänge der Systeme Jugendhilfe/ Pflegefamilie> Eingliederungshilfe

Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit FASD

Implementierung in die Organisation

Gespräche mit Erfahrungsexpert*innen

Fallvorstellungen, Präsentation derAbschlussarbeiten

Zielgruppe

Mitarbeiter*innen in Jugendhilfe, Behindertenhilfe, Suchthilfe, Alten-und Krankenpflege, Erziehungsstellen, Frühförderung, Kindertageseinrichtungen, Justizvollzugsanstalten, Jugendarbeit, Beratungsstellen sowie Ärzt*innen, Psycholog*innen, Lehrer*innen und Jurist*innen, Pflegeltern

Bewerbungen
Tabellarischer Lebenslauf, Berufsnachweis sowie ein Motivationsschreiben.

Methoden

  • Impulsvorträge

  • Erfahrungsaustausch

  • Fallvorstellungen

  • Gruppenarbeiten

  • Präsentation der Abschlussarbeiten

Ergebnisse

Sie

  • verfügen über Wissen zu den vorhandenen Betreuungskonzepten,

  • können zur Verbesserung der Versorgung und Teilhabe der Betrof­fenen in Ihren jeweiligen Hilfefeldern beitragen.

Dozierende

Gisela Michalowski, fasd Deutschland
Gela Becker
 Dr. Gabriele Beckert, Akademie für Kirche und DiakonieDr. Gabriele Beckert, Akademie für Kirche und Diakonie

In Kooperation

FASD Deutschland
Mo., 23.03.2026 | ab 09:00 Uhr
Fr., 29.01.2027 | bis 14:00 Uhr
Mehrteiliges Angebot, siehe „Termine“
max. 24 Teilnehmende
Mitarbeiter*innen in Jugendhilfe, Behindertenhilfe, Suchthilfe, Alten-und Krankenpflege, Erziehungsstellen, Frühförderung, Kindertageseinrichtungen, Justizvollzugsanstalten, Jugendarbeit, Beratungsstellen sowie Ärzt*innen, Psycholog*innen, Lehrer*innen und Jurist*innen, Pflegeltern

Bewerbungen
Tabellarischer Lebenslauf, Berufsnachweis sowie ein Motivationsschreiben.
2.100,00 EUR plus Übernachtung/Verpflegung
ibis Berlin City Nord
Alt-Reinickendorf 4-5
13407 Berlin
VA-Nr.: 831109
Studienleitung
Abbildung Dr. Gabriele BeckertDr. Gabriele Beckert0172 739 28 85gabriele.beckert@a-kd.net
Organisatorische Fragen
Michael Rautenberg0174 315 49 35michael.rautenberg@a-kd.net