In kirchlichen und diakonischen Organisationen ist Führung oft eine Frage des Austarierens: Viele Leitungsaufgaben werden ohne formale Macht, über Bereichsgrenzen hinweg und im Zusammenspiel mit Ehrenamtlichen wahrgenommen. Wer hier Einfluss nehmen möchte, ist auf Verständigung, Beziehung und kluges Vorgehen angewiesen – kurz: auf das geschickte Gestalten von Aushandlungsprozessen.
In diesem Training analysieren wir typische Konstellationen lateraler Führung im kirchlich-diakonischen Kontext. Wir beleuchten die Interessenlagen und lokalen Rationalitäten der Beteiligten, identifizieren Konfliktlinien und Stakeholder. Wir schauen auf Machtbeziehungen und wie man sie nutzbar machen kann, und reflektieren, wie sich Vertrauen aufbauen lässt. Gemeinsam entwickeln wir Vorgehensweisen, um in diesen Situationen handlungsfähig zu bleiben.
Typische Aushandlungskonstellationen in Organisationen ohne eindeutige Linienverantwortung
Interessenlagen, lokale Rationalitäten und Stakeholder erkennen und analysieren
Die Rolle von Macht und Vertrauen in Stakeholder-Beziehungen verstehen und nutzbar machen
Einfluss ohne Weisungsbefugnis: Mechanismen lateral wirksamer Führung
Rollenklärung, Umgang mit Widerstand und eigenen Dilemmata
Das Training lebt vom gemeinsamen Denken und praxisnahen Übungen. Dabei arbeiten wir an realen Fallbeispielen aus Ihrer Organisation. Sie erhalten durch die Anwendung der theoretischen Inputs und die kollegiale Beratung neue Impulse, um Ihre konkreten Herausforderungen besser zu bewältigen.
Sie verstehen, wie Aushandlungsprozesse funktionieren – und wie Sie diese aktiv gestalten können.
Sie gewinnen Sicherheit im Umgang mit komplexen Entscheidungssituationen, z. B. im Zusammenspiel von Haupt- und Ehrenamt oder zwischen Leitung und Gremien.
Sie reflektieren Ihre eigene Führungsrolle im Spannungsfeld von Fachlichkeit, Verantwortung und Einfluss.