Folgende oder ähnliche Situationen und Gedanken kommen Ihnen bekannt vor:
Sie als Führungskraft sind als Frau allein unter Männern oder als Mann allein unter Frauen: „Wie weit muss ich dies in meinem Führungsverhalten berücksichtigen? Wie weit soll ich mich anpassen?“
Aufgrund äußerer Merkmale (Alter, Stimme, Größe, …) erleben Sie unterschiedliche Zuschreibungen hinsichtlich Fähigkeit und Vertrauenswürdigkeit: „Wie schaffe ich Präsenz und Vertrauen ohne andere zu „überrollen“ oder mich selbst „klein zu machen?“
Sie wurden vom ehemaligen Kollegen zur Führungskraft oder Sie führen gleich ganz ohne disziplinarische Weisungsbefugnis, z.B. in einem Projekt: „Wie markiere ich meinen Führungsanspruch? Wie sichere ich mir Gefolgschaft, ohne zu „bossy“ zu werden?
In unserem Führungsalltag sind wir permanent mit sozialen Erwartungen, Zuschreibungen und Stereotypen konfrontiert. Die Probleme tauchen dort auf, wo wir entweder glauben, diesen gerecht werden oder uns davon bewusst distanzieren zu müssen. Ein Widerspruch? Ein Dilemma gar? Ja, solange man es auf der sachlogischen Ebene betrachtet.
Der Weg heraus hin zu echter Führungsstärke kann daher nur auf einer anderen, nämlich der Ebene der Haltung stattfinden. Haltung wiederum entwickelt und verändert sich nicht durch kluge Theorie und schlaues Nachdenken, sondern vor allem durch neue, positive Erfahrungen und intensives Erleben.
Das System des „Führen und Folgen“ aus dem argentinischen Tango ist ein Sinnbild dafür, wie gemeinsam etwas völlig Neues geschaffen wird, während die Rollen klar verteilt sind. Tango Argentino „funktioniert“ wie kein anderer Tanz vor allem über Führung durch innere Klarheit, Folgen auf Einladung, Kommunikation durch Körperhaltung. Er ist daher ein bestens geeignetes Lern- und Erfahrungsfeld. In ihm lernen wir, wie wir unabhängig von Zuschreibungen und Erwartungen an Präsenz gewinnen, wie wir an Haltung finden und diese erfolgreich verkörpern und welche positiven Wirkungen in unserem Umfeld wir damit auslösen.
„Typisch Mann / Frau, Jung / Alt, …“: Zuschreibungen und Projektionen und wie sie uns beeinflussen
„Führen und Folgen“ als beidseitiger Prozess
Intention, Kommunikation, Präsenz und Überzeugungskraft jenseits von Zuschreibungen und sozialen Erwartungen
Sich selbst gut führen und andere gut führen – mit Leichtigkeit und Freude
Die Qualität der Führungsbeziehung: Raum halten, Impulse geben und Bewegung ermöglichen zwischen Nähe und Distanz
„Verbindung und Kontakt“, „Intention und Klarheit“, „Vorgabe und Freiheit“, „Körpersprache und Präsenz“
Natürlich gibt es bei diesem Seminar auch theoretischen Input, Gruppenarbeiten und ähnliches.
Vor allem aber gehen wir recht schnell und direkt ins Tun und Erleben:
Anhand durch den Tango Argentino inspirierter Übungen reflektieren wir eigene Stereotype, innere Haltungen und Zuschreibungen und überprüfen wie sie unser eigenes Verhalten und unsere Wirkung auf andere beeinflussen.
Durch das System von „Führen und Folgen“ erfahren wir unmittelbar und körperlich die Dynamik von Führung. Wir spüren die Energie verschiedener Führungsbeziehungen und entwickeln Haltung, und körpersprachliche Präsenz und Klarheit jenseits von Stereotypen und Zuschreibungen.
Diese Erfahrungen werden reflektiert und auf eigene Praxissituationen übertragen.
Vorerfahrung im Tango bzw. Tanzen ist nicht (!) erforderlich! Denn Jede*r kann führen!
Die Teilnehmenden gewinnen an Sicherheit im Auftreten und in der eigenen Wirkung
Sie werden sprachfähig und können diese Themen auch in ihrem Arbeitskontext bearbeiten
Sie gewinnen deutlich an Präsenz, Autorität und Überzeugungskraft – jenseits von Erwartungen bedingt durch Alter, Geschlecht, Vorerfahrung, …
verinnerlichen eine natürliche Führungshaltung sowie ein Bewusstsein für die Bedarfe der „Folgenden“ und können dies in ihrem Arbeitskontext anwenden