Beteiligungsorientierte und diskriminierungssensible Arbeit im Quartier

Städtische Wohnquartiere sind aktuell einem starken Wandel unterworfen. In ihnen spiegeln sich gesamtgesellschaftliche Veränderungen. Gewohnte Lebensumfelde verändern sich: Armutsbetroffene sehen sich zunehmend von neuen gehobeneren Schichten verdrängt, neue aufeinandertreffende Milieus und ihr jeweiliges Nutzungsverhalten im öffentlichen Raum werden als schwer vereinbar empfunden. Das stellt Quartiermanager:innen und Gemeinwesenarbeiter:innen stehen vor immer neuen Herausforderungen.

In dieser Fortbildung lernen Sie anhand von Beispielen aus der Praxis diskriminierungskritische Formen der Beteiligung, innovative und motivierende Aktionen kennen. Sie erfahren welche Voraussetzungen nötig sind, um ein diverses und interdisziplinäres Kooperationsnetzwerk aufzubauen und lernen Strategien der mobilen Stadtteilarbeit kennen. Im diskursiven Austausch und am Beispiel des Graefe-Kiezes in Berlin vertiefen Sie Ihre Kenntnisse zu Gemeinwesen-, Quartier- und Sozialraumarbeit.

 

Die Fortbildung ist Teil der Fortbildungsreihe zu integrativer Gemeinwesen-, Quartier- und Sozialraumarbeit. Mit der Belegung von mindestens drei Veranstaltungen und einem abschließenden Fachgespräch erhalten Sie ein Zertifikat der Akademie für Kirche und Diakonie. Sie können die Veranstaltungen frei kombinieren und Ihren eigenen Schwerpunkt wählen. Weitere Informationen.

Schwerpunkte

  • Gemeinwesenarbeit, Sozialraumarbeit, Quartierarbeit

  • Diversität in Netzwerken, niedrigschwellige Beteiligungsformen, selbstorganisierte Bewohnerversammlungen

  • Mobile Stadtteilarbeit

Zielgruppe

Fachkräfte in Fachdiensten, die sozialraum- und / oder gemeinwesenorientiert arbeiten wollen; Fachkräfte in Mehrgenerationenhäusern, Quartiersmanagement, Jugendmigrationsdiensten, Bahnhofsmission, Arbeit mit Geflüchteten und Neuzugewanderten

Methoden

Impulsreferate, Gruppenarbeit, aktivierende Methoden, Stadtteilbegehung

Ergebnisse

Sie

  • kennen Methoden der Aktivierung von Bewohner*innen-Gruppen

  • kennen die Bedeutung machtkritischer und diskriminierungssensibler Netzwerkarbeit

  • haben den Ansatz der kathalytischen Gemeinwesenarbeit in der Praxis kennengelernt

  • kennen kooperative Ansätze quartiersübergreifender Zusammenarbeit

  • kennen Strategien der mobilen Stadtteilarbeit

Dozierende

Bahar Şanli, Gemeinwesenarbeiterin, Lehrbeauftragte. Berlin.
Markus Runge, Gemeinwesenarbeiter, Geschäftsführer NBU. Berlin.
Di., 18.03.2025 | ab 13:00 Uhr
Do., 20.03.2025 | bis 17:00 Uhr
max. 16 Teilnehmende
Fachkräfte in Fachdiensten, die sozialraum- und / oder gemeinwesenorientiert arbeiten wollen; Fachkräfte in Mehrgenerationenhäusern, Quartiersmanagement, Jugendmigrationsdiensten, Bahnhofsmission, Arbeit mit Geflüchteten und Neuzugewanderten
375,00 EUR plus Übernachtung/Verpflegung
Nachbarschaftshaus Urbanstr. e.V.
Urbanstr. 21
10961 Berlin
VA-Nr.: 781111
Studienleitung
Abbildung Aninka EbertAninka Ebert0174 347 34 85aninka.ebert@a-kd.net
Organisatorische Fragen
Michael Rautenberg0174 315 49 35michael.rautenberg@a-kd.net